Der Wetterbericht für heute sagt ein wechselhaftes Spiel von Sonne und Wolken mit Regenschauern voraus und trotzdem entschließen wir uns zu einem Ausflug nach Concarneau. Auf der Fahrt geht ein paar mal der Scheibenwischer an, aber bei unserer Ankunft sind am blauen Himmel nur ein paar weiße Wolken. Wir parken auf dem großen Platz an der „Ville Close“ und beim Verlassen des Autos stellen wir erfreut fest, dass es erstaunlich warm ist. Die Regenjacken nehmen wir trotzdem mit…
Als erstes gehen wir zur äußeren Kaimauer. Von dort hat man einen wundervollen Blick über den Yachthafen auf die „Ville Close“ – siehe oben. Wir schlendern ein wenig über den Steg und bewundern die hier liegenden Hochseeyachten. Auf einer Yacht aus Dänemark ist heute wohl große Wäsche angesagt gewesen – das ganze Schiff hängt voll und es riecht auch ganz frisch. Wir drücken die Daumen, dass das Wetter noch so lange hält, bis die Wäsche trocken ist.
Jetzt aber erstmal einen Kaffee – schließlich haben wir nicht gefrühstückt in unserer Campingplatz-Villa. Am Rand des großen Platzes auf dem wir parken reiht sich ein Restaurant an das andere – ist halt doch ein von Touristen stark frequentierter Ort. Darunter ist aber auch eine typische französische Bar mit Lotto- und Tabak-Verkauf und – ganz wichtig! – einer guten Kaffeemaschine. Wir trinken unseren Petit Café an der Bar, wie sich das gehört. Dann geht es in die „Ville Close“, schließlich soll sich die Markthalle laut Sabine dort befinden. Zum Glück sind noch nicht so viele Touristen unterwegs und so kommen wir ganz gut durch die Hauptstraße mit ihren vielen kleinen Touri-Nepp-Läden und Restaurants durch. Die Markthalle befindet sich nämlich nicht in der „Ville Close“ und wir müssen wieder raus.
Die Markthalle ist zwar nicht besonders groß, aber es gibt Alles was man so braucht – hauptsächlich natürlich Essen. Wir kaufen für unser Abendessen eine Schale mit Gemüse-Gratin zum Aufwärmen in der Mikrowelle und drei Hackfleisch-Bratlinge zum Backen in der Pfanne. Essen einkaufen macht bekanntlich hungrig und so machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Das L’Amiral an der Ecke in dem Dupin immer seinen Café trinkt und ein Entrecote isst, ist voll und uns auch zu touristisch. TripAdvisor schlägt noch ein anderes Restaurant am großen Platz vor, das wir auch bald gefunden haben. Hier ist das Angebot sehr hochpreisig und so entscheiden wir uns für die Crêperie nebenan. Eine gute Entscheidung! Den Café nehmen wir wieder in der Bar von heute morgen ein – dort steht eindeutig die bessere Kaffee-Maschine.
Gestärkt geht es nochmal in die „Ville Close“ – wir hatten noch nicht alles gesehen und haben vor allem noch nicht ausführlich genug in den Touri-Nepp-Läden gestöbert…
Nachdem das Erledigt ist und wir es ohne etwas gekauft zu haben wieder raus geschafft haben, machen wir uns auf den Rückweg. An der Straße haben einen Wegweiser zu einem Hof, auf dem Schafskäse verkauft wird gesehen. Da müssen wir noch Vorbei schauen. Mit zwei Jogurt aus Schafsmilch, einem Stück Tomme de Brebis und einem Fromage de Brebis aux herbes de Provence treten wir endgültig den Rückweg an. Der Jogurt hat übrigens spannend geschmeckt – und zwar im positiven Sinne!
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