Heute steht eine vergleichsweise leichte Etappe auf dem Plan. Komoot zeigt eine Gesamtlänge von knapp 52 km an, davon sind aber mindestens 18 km Fährfarten. Auch heute ist wieder perfektes Radfahr-Wetter, die Sonne scheint, es ist aber noch nicht zu warm, aber warm genug um nur mit kurzem Trikot zu fahren. Die Straßen sind hier nicht mehr rot, wir sind inzwischen im Finnischen Teil des Archipels angekommen. Es rollt auf diesem Asphalt aber genauso gut – zumindest wenn es bergab geht. Denn auch heute geht es natürlich „immer wieder auf und nieder“.
Bis zur ersten Fähre sind es knapp 8 km, die Straßen sind leer und wir kommen quasi zusammen mit der Fähre an. Es ist eine gelbe Fähre, das heißt sie gehört quasi zur Straße dazu und ist kostenfrei. Überhaupt haben wir bisher noch für keine Fährfahrt auf unserer Radtour bezahlen müssen. Weiter geht es hoch und runter, aber jetzt kommt ein unangenehmer Wind dazu. Er ist nicht unangenehm kalt, sondern er kommt unangenehm von vorne! Das macht sich besonders auf den Abschnitten bemerkbar die nicht von Wald gesäumt sind.
Die zweite Fähre müssen wir heute auch zu einer bestimmten Zeit erreichen, damit wir nicht so spät an unserem Tagesziel ankommen. Aber wir liegen super in der Zeit und so können wir uns im „Kustavi Artisan Village“ noch in Ruhe umschauen und einen Kaffe trinken. Der kommt hier nicht aus der Warmhaltekanne und schmeckt richtig lecker.
Natürlich sind wir dann trotzdem zu früh an der Fähre und müssen mal wieder warten. Dafür dürfen wir als erstes auf das Schiff und können uns den besten Platz im Sitzbereich sichern. Auch auf der Fähre ist es sehr windig und wir müssen aufpassen dass es uns nicht von der Treppe weht.
Bis zur nächsten Fähre sind es knapp 10 km, und nach einem kurzen Check der Fahrzeiten beschließen wir uns zu beeilen um eine frühere Fähre als geplant zu bekommen damit wir nicht wieder zwei Stunden am Fähranleger warten müssen. Der Wind ist böse und versucht unser Vorhaben zu verhindern, und auch die Anstiege sind auf einmal länger und kommen mir steiler vor. Wir schaffen es trotzdem rechtzeitig und sogar noch vor der Fähre am Anleger zu sein. Das Schiff mit dem schönen Namen „Antonia“ (so heißt auch meine Nichte) bringt uns sicher über die heute durch den Wind aufgewühlte Ostsee zu unserem Tagesziel.
Dort erwartet uns eine wunderschöne „Cabin“ im Mossala Island Resort in der wir jetzt zwei Nächte verbringen bevor es weiter Richtung Turku geht.
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