tl;dr tolle Natur, Regen Regen Regen, fiese Steigung mit Schotter.
Nach dem stetigen Anstieg und „nur“ 240 Höhenmetern gestern standen heute schon 948 Höhenmeter auf dem Programm. Und es ging direkt morgens los! Den Berg, den wir gestern hochgefahren sind durften wir heute wieder runterfahren und auf der anderen Seite ging es dann gleich wieder ordentlich hoch. Das treibt den Puls hoch am frühen Morgen! Oben angekommen und aus Schongau raus ging es erst durch den Wald und dann durch eine „wellige,“ Weidewiesen-Landschaft.
Der Lech ist hier ganz oft aufgestaut und an den meisten Staustufen wird auch Strom produziert. Am Forgensee haben wir eine kurze Pause gemacht, aber keine Fotos. Wir waren abgelenkt vom THW. Die haben da irgendwas auf dem See gemacht – was sie gemacht haben hat sich uns nicht erschlossen.
In Füssen hat es angefangen zu Regnen, also erst einmal ab in ein Café. Dort haben wir uns ein Pizza geteilt und während wir gegessen haben schien draußen dann die Sonne. Kaum saßen wir wieder auf dem Rad hat es dann aber wieder zu regnen angefangen – und zwar richtig!
Kurz hinter Reute ging es dann mit bis zu 15% das erste mal wirklich den Berg hinauf – und dazu noch einen Schotterweg hoch. Mit unseren Rädern mit Gepäck hatten wir da keine Chance und es war Hike & Bike angesagt. Zum Glück hatte es vorher schon aufgehört zu Regnen. Übrigens kommt diese Steigung in keinem der vielen Videos vor, die wir vorher gesehen hatten – wahrscheinlich haben ALLE hier geschoben…
Oben kommen wir an der Ehrenberg Feste raus bzw. an der Highline 179.
Nach der Feste dann direkt wieder ein extrem steiler Anstieg – also wieder schieben. Oben dann erst einmal ein sanftes Auf und Ab. Und dann kam der Regen wieder…
Wir sind am Ende ziemlich fertig und vor allem mit klatschnassen Handschuhen und kalten Fingern an unserem Hotel angekommen. Am Hotel gibt es eine Abspritzstation für die Räder und die nutzen wir ausgiebig bevor wir mit den Rädern einchecken und diese dann mit in unser Zimmer nehmen. Das ist tatsächlich so vorgesehen! Im Hotel gibt es eine Rampe über die die Räder in die oberen Etagen geschoben werden können. So haben wir es einfach alle Taschen vom Rad abzubauen und morgen früh dann auch wieder anzubringen.
De Rest des Abends: Sauna, Schwimmbad, Abendessen…
Jetzt noch ein paar Informationen zu unserem heutigen Zielort Biberwier:
Das Straßendorf liegt auf 989m am Südrand des Lermooser Mooses – zwischen einem Gebirgshang und der Bergsturzlandschaft, die den Fernpass geschaffen hat. Bis 1800 haben Biber nachweislich an den lokalen Gebirgsbächen gelebt, danach wurden aber 200 Jahre keine Biber beobachtet – wahrscheinlich wurde er wegen seines Fells so extensive bejagt, dass am Ende keine Tiere mehr übrig waren. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts werden immer wieder einzelne Biber gesichtet. Vom Mittelalter bis ins Jahr 1921 stand der Ort im Zeichen des Bergbaus: Galmei-, Blei- und Zinkerz wurden hier abgebaut. Heute lebt der Ort vom Tourismus – im Winter Ski und im Sommer Mountainbike bzw. E-Mountainbike…
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