Eigentlich standen heute Heute 1190 Höhenmeter auf dem Programm. Da wir uns gestern aber so gequält hatten, habe ich unsere Route umgeplant. Bis nach Castello Tessino müssen wir aber trotzdem hoch und auch den Passo Forcella (917m) überqueren wir.
Die über den Pass führende SP78 ist zum Glück nicht allzu stark befahrenen, sie verbindet Bieno mit Pieve Tesino. Nördlich des Passes erhebt sich der Monte Silana (1656 m), südlich als dominanter Gipfel die Cima la Presa (1657 m) und etwas nordwestlich unterhalb des Scheitels liegt der kleine Lago di Pradeltan.
Den Passo Croce d’Aune (1.015 m) schenken wir uns aber und nehmen einen direkteren Weg nach Feltre. Bei unserer Abfahrt sehen wir aber die imposanten Felswände.
In Deutschland ist der Pass ziemlich unbekannt, in Italien genießt er Kultstatus. Hier soll Tullio Campagnolo die Idee zum Schnellspanner gehabt haben. Der Bedeutung angemessen ziert daher ein imposantes Marmordenkmal die Passhöhe. Auch der Giro d’Italia führt häufig über den Pass.
Nach dem Passo Forcella geht es abwärts in Richtung Lamon. Es ist eine tolle Abfahrt mit vielen Kehren, die leider auch von einigen Motorrädern genutzt wird.
Nach der wilden Abfahrt verlassen wir das Trentino und Alto Adige und sind nun in Venetien.
An Lamon fahren wir nur vorbei, aber hier gibt es einen schönen Wasserfall:
Auf dem Weg nach Feltre kommen wir noch an dieser Grotte im Fels
und diesem Wasserfall
vorbei, bevor es dann ein kurzes Stück über den Grappa Radweg geht…
In fast allen Orten gibt es eine kleine oder große Kirche. Diese ist besonders imposant mit ihrem abgesetzten Kirchturm
Kurz vor unserem Ziel kommen wir noch an einer Brauerei vorbei. Nach einer kleinen Stärkung geht es dann zum Endspurt…
Unser Ziel heute ist Feltre (325 m). Der Ort liegt inmitten des Nationalparks der Belluneser Dolomiten – grandiose Landschaft mit tief eingeschnittenen Tälern, idyllischen Orten und vielen Flüssen und Wasserfällen. Feltre gilt als eine der schönsten befestigten Städte Venetiens. Sie ist umgeben von zinnenbewehrten Mauern, die im 16. Jahrhundert nach Plänen von Dionisio da Viterbo, dem berühmten Baumeister der Venedigs, gebaut wurden. Die historische Oberstadt mit Häusern aus der Renaissance und sehenswerten Sgraffitoverzierungen liegt auf einem schmalen Bergrücken.
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