Unsere letzte Etappe auf dem Weg von Toulouse nach Marseillan am Canal-du-midi entlang ist auch die insgesamt längste. Sie führt uns zunächst von Mirepeisset nach Capestang. Wir kommen dabei an einem der wenigen sichtbaren Zuflüsse des Canal-du-midi vorbei:
Der Weg ist wie bei den letzten Etappen wieder eher holprig und an vielen Stellen fehlen die schattenspendenden Platanen. Auf dem folgenden Bild sieht man auch warum das so ist, die Bäume sterben und müssen dann gefällt werden, weil sie sonst natürlich eine Gefahr darstellen.
Von Capestang geht es vorbei am „Tunel de Malpass“ weiter Richtung Colombier. Der Tunnel ist eine weitere Besonderheit des Canal-du-midi und eine Meisterleistung für die Zeit der Erbauung. Er führt über mehrere hundert Meter durch einen Berg und ist natürlich eine Touristenattraktion zu dem sogar extra Ausflugsschiffe fahren:
Von Colombier ist es dann nicht mehr weit bis nach Béziers. Dort erwarten uns gleich zwei weitere berühmte Bauwerke. Zunächst kommen wir zu den Neun Schleusen von Fonseranes:
Und gleich danach überquert der Canal-du-midi auf einer Brücke den Orb. Ein Schauspiel nicht nur für die Radfahrer und Spaziergänger, sondern auch für die Touristen auf den Booten, die selber fleißig photographieren:
Von Béziers aus ist der Weg am Canal-du-Midi entlang bis kurz hinter Portiragnes geteert und wir kommen gut voran. Nach 40 km Feld- und Schotterwegen haben wir uns das aber auch verdient – zumal noch weitere 30 km vor uns liegen. Zwischen Portiragnes und Agde kommen wir am Hafen von Cassafières vorbei. Der Hafen ist die Basis von „Le boat“, von hier starten die Hausboote Richtung Toulouse – oder hier enden die Bootstouren. Auf jeden Fall herrscht hier ein buntes Treiben und wir genießen das Schauspiel bei einem kühlen Erfrischungsgetränk. Der Weg nach Agde führt dann wieder über Feldwege und in Agde sind wir es leid und nehmen den direkten Weg nach Marseillan auf einer alten Eisenbahnstrecke.
Geschafft! Wir sind an unserem Ziel angekommen. Jetzt duschen, dann ab in den Pool und Abends lecker Essen. Dafür gehen wir an den Hafen – zu Fuß, denn ich konnte Sabine nicht überreden noch einmal aufs Fahrrad zu steigen…
Leider hat Komoot in Béziers die Aufzeichnung abgebrochen. Deshalb gibt es zwei Links für die Strecke.
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