Eigentlich wäre ja Sabine dran mit dem Blogeintrag zu Hoi An. Aber seit sie in unserem wundervollen Resort ist, weigert sie sich zu arbeiten – eine echte Freelancerin. Sie möchte am liebsten nur wahlweise am Strand oder am Pool liegen, lesen und Schirmchen-Drinks trinken. Der Wettergott ist ihr aber nicht wohl gesonnen – heute morgen hat es ziemlich lange und ziemlich heftig geregnet. Erst als wir dann in die Stadt gefahren sind um meine Hemden abzuholen (Hoi An ist die Stadt der Schneider…) kam die Sonne raus und es wurde wieder richtig heiß. Die Altstadt von Hoi An ist UNESCO Kulturerbe und es wird versucht sie so gut es geht zu erhalten. Außerdem ist sie Autofrei – Mopeds dürfen mit Genehmigung aber fahren – und zum Bummeln besten geeignet. Wie in allen Städten, die wir bisher besucht haben ist in jedem Haus ein kleines Geschäft oder ein Restaurant untergebracht. Da die Stadt in den letzten Jahren einen wahren Touristenboom erlebt hat, sind sogar ein paar schickere Geschäfte und bessere Restaurants darunter. Alles zu den Sehenswürdigkeiten wie „Japanische Brücke“ oder „chinesische Versammlungshallen“ könnt ihr ja bei Wiki nachlesen – wir haben uns das meiste jedenfalls für das nächste mal aufgehoben. Außer der Brücke, die eignet sich prima als Unterstand, wenn es mal überraschend wolkenbruchartigen Regen gibt…
Die zweite Besonderheit in Hoi An neben den Schneidern: die Kochschulen! Fast jedes Restaurant bietet „Cooking Classes“ an und da wir auch gerne Kochen, haben wir einen halbtags Kurs in der „Morning Glory Cooking School“ gebucht. Morgens sind wir zusammen über den Markt gegangen und haben allerhand über die frische von Fisch und über die verschiedenen Gewürze gelernt. Dann ging es in den Klassenraum im gleichnamigen Restaurant „Morning Glory“ und an die Arbeit. Die Chefin selbst hat sich die Ehre gegeben und uns die Zubereitung von fünf Gerichten gezeigt. Dabei hat sie ein paar nette Geschichten zum Besten gegeben und nicht mit Kritik an der Fast Food und Processed Food Kultur der Amerikaner und der restlichen westlichen Welt gespart. Wir haben alle fünf nachgekocht und dann die von uns produzierten Speisen auch gegessen – lecker!!!
Zum Schluß – ganz Geschäftsfrau – hat sie dann noch ihr Kochbuch verkauft, zu einem erstaunlich westlichen Preis, aber noch nicht auf Lafer oder Schuhbeck Niveau. Dafür aber mit persönlicher Widmung.
Bevor ich es vergesse: Hoi An ist auch die Stadt der Lampions! Und natürlich haben wir auch welche gekauft, für uns und als Mitbringsel – mehr wird nicht verraten… 😉
Wie wir unsere ganzen Einkäufe nach Hause bekommen sollen wissen wir noch nicht, aber wir machen das jetzt wie die Vietnamesen: wir lösen das Problem, wenn es sich uns stellt – und dann so pragmatisch wie möglich 🙂
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