Den Geschmack von Granatapfel kenne ich seit meiner Kindheit – in Form von Sirop de Grenadine aus Frankreich. Zumindest sollte der Sirup nach Granatapfel schmecken, drin waren wahrscheinlich nur Farb- und Aromastoffe. Irgendwann später habe ich dann die Frucht entdeckt, die es immer öfter auf Märkten und jetzt sogar in Supermärkten gibt. Sie eignen sich auch hervorragend zur Dekoration. Das fand auch das Brautpaar, auf deren Hochzeitsfeier ich mal war. Die hübsche Tischdekoration wurde allerdings, man kann es kaum glauben, im Laufe des Abends zum Snack für zwischendurch. Die Tischdecken sahen danach aus, als wäre ein verfeindeter Clan eingefallen und hätte die Hochzeitsgesellschaft nierdergemetzelt.
Jeder, der schon mal versucht hat, einen Granatapfel zu öffnen und die kleinen Perlen heraus zu puhlen, weiß wie herrlich es spritzen kann. Also vorher meditieren und ganz entspannt ans Werk gehen. So die Theorie. Aber man kann leckere Sachen damit machen. Zum Glück gibt es ihn in der persischen Küche auch als Saft und Paste, was sehr bequem ist. Hier aber ein Rezept mit frischem Granatapfel und Gurken:
Granatapfel-Gurken-Salat
Zutaten:
1 Granatapfel, eine Salatgurke, eine kleine Zwiebel (rote Zwiebeln sind farblich schön), etwas Minze, Salz, Pfeffer, 2-3 EL Zitronensaft, 1 EL Öl
Granatapfel vorsichtig öffnen. Mit dem Messer einen Anfang schneide, dann mit den Händen aufbrechen und nach und nach alle Zwischenwände entfernen und die Perlen heraus puhlen. Gurke schälen und halbieren, die Kerne mit einem Löffen herausschaben und die Gurke nochmals längs teilen. Dann die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Ringe. Die Minze waschen und kleinhacken. Alles zusammen in eine Schüssel geben und mit Salz, Pfeffer, Zitrone und Öl in einer Schüssel vermengen. Den Salat am besten etwas ziehen lassen, 1 Stunde ist prima, kann aber auch länger.
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