Unser letzter Radtag beginnt mit Sonnenschein – wir sind im Sommer angekommen! Alle warmen Sachen, die Regenjacke und sogar die leichte Windjacke sind weg gepackt. Das dünne Sommertrickot ohne Unterziehhemd reicht schon morgens völlig aus. Außerdem sind wir heute gut mit Sonnencreme eingecremt. Die Arme sind schon ein bisschen gerötet von gestern. Am letzten Rad-Tag haben wir nur ca. 60km zu bewältigen und so gut wie keine Höhenmeter.

Wir folgen heute dem Radfernweg München-Venedig bzw. dem E4. Diese sind hier gut ausgeschildert, ganz im Gegensatz zur Via Claudia Augusta. Kurz nachdem wir Treviso verlassen haben kommen wir durch ein Gebiet mit versenkten Holzbooten. Der E4 verläuft hier auf der anderen Seite des Flusses und wir müssten auf dem Weg eigentlich schieben, aber es ist so gut wie niemand unterwegs und wir rollen im Schritttempo.

Der Radweg führt bis auf wenige Abschnitte immer an der Sile entlang. Der Weg ist zumeist geschottert und wir kommen heute gut voran. Ab und zu geht es über eine Brücke wie dieser, der Boden besteht aus Gitterrosten und Sabine mag diese Brücken daher besonders gerne…

Brücke mit Gitterrost-Boden
Geschotterte Wege
Villa am Fluss

In Quarto d’Altino verlässt der Radweg die Sile und es geht über Radwege neben der Landstraße oder wenig befahrene Nebenstraßen. Die Beschilderung ist meistens gut, nur in Ortschaften könnten ein paar mehr Schilder stehen. In Mestre verfahren wir uns ein paarmal und müssen dann die Räder auch noch Treppauf und Treppab am Bahnhof von Mestre tragen. Schön sind die letzten Kilometer bis zur Brücke nach Venedig nicht, es geht durch Industriegebiete und an der großen Bundesstraße entlang.

Die Brücke nach Venedig

Jetzt nur noch über die Brücke und wir sind am Ziel unserer Reise angelangt!

Auch die Brücke ist irgendwann überquert und nun bringen wir die Räder in das Rad-Parkhaus. In Venedig selber sind Fahrräder nämlich verboten – und auch alle anderen motorisierten Landfahrzeuge.

Im Parkhaus sind die Räder sicher untergebracht bis es mit dem Zug über Verona und München zurück nach Hause geht.

Jetzt haben wir aber erst einmal zwei volle Tage in Venedig um uns ein paar von den Highlights anzuschauen:

  • Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Venedig zählen der Markusplatz mit dem Markusdom und dem Markusturm (97 Meter – höchstes Gebäude Venedigs), der Dogenpalast mit der Seufzerbrücke, der von der Rialtobrücke überspannte Canale Grande sowie viele weitere Brücken, Kirchen, Paläste, Theater und Museen.
  • Sechs Sestrieri (Bezirke): San Marco, Castello und Cannaregio (hier liegt unser Hotel) rechts (nördlich und östlich) sowie San Polo, Dorsoduro und Santa Croce links (südlich und westlich) des Canal Grande sowie auf einige weitere Inseln in der Lagune.
  • Jeden Morgen: Fisch- und Gemüsemarkt Mercato di Rialto
  • Teatro La Fenice verdankt seinen Namen dem Phönix (la fenice), der aus der Asche steigt zählt zu den bedeutendsten Opernhäusern der Welt
  • Murano (bekannt durch die Glaskunst) und Burano

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