Die Tour ist leider vorbei und wir wollten am Sonntag ganz entspannt von Maribor zurück nach Toblach gebracht werden. Dazu hatten wir schon vor unserer Abreise einen Transfer über die Webseite von Alpe2Adria gebucht. Der Transport sollte um 7 Uhr am Bahnhof in Maribor starten und ca. 4.5h später dann in Toblach sein. Bei unserer Hotelbuchung in Maribor haben wir auch extra darauf geachtet, dass wir nicht zu weit von Bahnhof übernachten. Wir haben am Samstag Abend im Hotel also die Wecker auf 5:45 Uhr gestellt – ja, alle beide, denn wir wollten auf keinen Fall verschlafen! Und natürlich haben wir alles soweit möglich vorbereitet, sogar ein Lunchpaket haben wir vom Hotel angeboten bekommen. Ich will es ein wenig abkürzen: die Wecker haben geweckt und wir waren super pünktlich am Bahnhof – sogar noch vor Sergej, der uns – und ein paar aus den Niederlanden, die wir schon von der Strecke her kannten – dann von Maribor nach St. Kanzian am Klopeiner See in Österreich gebracht hat. Sergej ist übrigens sehr nett und freundlich und ihn trifft an der folgenden Misere sicher keine Schuld. Falls ihr mal nach Maribor in Slowenien kommt, Sergej bietet auch Radtouren an und hat einen Rad-Laden. Das sei nur am Rande erwähnt. Sergej entlässt uns um ca. 8:45 auf einem Parkplatz vor einem Hotel mit der Ankündigung, dass um 9 Uhr ein Bus kommt, der uns dann weiter nach Toblach bringt – evtl. kommt er auch erst um 9:30. Sergej fährt zurück nach Maribor und wir vier warten auf den Bus der kommen soll. Mit dem holländischen Paar haben wir uns schon auf der Strecke ein paar mal nett unterhalten und am Samstag in Maribor haben wir sie zufällig im Restaurant getroffen und zusammen gegessen. Um 9:30 Uhr fangen wir an nervös zu werden, um 9:45 Uhr fange ich an nach einer Telefonnummer zu recherchieren, um bei Alpe2Adria anzurufen. Aber es ist Sonntag und natürlich ist deren Büro nicht besetzt und eine Notfallnummer steht nicht im Internet. Um 10 Uhr schicke ich eine SMS an Sergej – nur von ihm haben wir eine Handynummer. Er ruft tatsächlich nach 10-15 Minuten an und teilt mir mit, dass sich Alpe2Adria bei mir melden wird. Das dauert noch einmal 15 Minuten und dann heißt es: „da ist wohl was schief gelaufen, der Bus nach Toblach ist schon um 8 Uhr von St. Kanzian gefahren…“ (sicher nicht der original Wortlaut…) „es kommt um 11:30-12 Uhr ein Bus, der uns nach Toblach bringt. Wer hat mitgerechnet? Richtig, das war zwei Stunden später. Ich spule mal die zwei Stunden vor – und was denkt ihr, kam der Bus um 11:30 Uhr? Nein, natürlich nicht! Das wäre auch zu optimistisch gewesen. Um 12 Uhr war natürlich auch noch kein Bus da, um 12:30 Uhr habe ich dann bei Alpe2Adria nochmal angerufen – eine Telefonnummer hatte ich ja zum Glück jetzt. „Der Bus ist unterwegs, es gab da noch technische Probleme mit dem Fahrrad-Anhänger…“ Dinge die Du nicht hören möchtest. Der Bus kam dann schlussendlich um ca. 13 Uhr – ohne Anhänger. Die Räder mussten in den Bus geladen werden, aber im Gegensatz zu Sergej waren die beiden älteren Herren – einer war sicher 60, der ander schon weit darüber – darauf so gar nicht vorbereitet. Es gab nicht genug Platz hinter den Sitzen und Spanngurte oder ähnliches waren auch nicht da. Sabines Rad hat dann neben mir an der Seite gestanden und ich habe es die ganze Fahrt über festgehalten, damit es nicht hin und her fällt. Zu allem Überfluss kamen wir dann auf der Fahrt noch in einen fetten Stau. Im Hotel in Toblach waren wir nicht wie ursprünglich gedacht um 12/13 Uhr, sondern erst um 18/18:30 Uhr – pünktlich zum Abendessen, denn außer den zwei knatschigen Brötchen und einem Stück Kuchen aus dem Lunchpaket hatten wir den ganzen Tag nix gegessen…
Hier noch ein paar Bilder aus Maribor, ein kleines aber feines Städtchen in Slowenien.
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