Auch die Pointe du Raz und die in der Nähe liegende Pointe du Van sind “ must see“ Orte und vor allem bei Wanderern sehr beliebt. Und trotz der schlechten Wettervorhersage wollten wir genau das heute tun: Wandern. Die einfache Variante wäre die Fahrt zum Besucherzentrum, dort das Auto auf dem Bezahlparkplatz abstellen und ca. 1km bis zur „Sémaphore“ und wieder zurück zu laufen. Aber viel schöner, spannender und vor allem besser für unsere Fitness war die von uns gewählte Variante. Kurz vor der Pointe du Van am Ende der D7 gibt es nämlich auch einen Parkplatz und der ist obendrein auch noch kostenlos. Bei unserer Ankunft stehen schon ein paar Autos dort, wir sind nicht die Ersten und nicht die Einzigen, die heute eine kleine Wanderung vorhaben. Das Wetter ist o.k. – es ist kein Wasser im Wind, aber es scheint auch keine Sonne. Also ziehen wir unsere Wanderschuhe an und los geht’s! Nach wenigen hundert Metern können wir an beeindruckende Klippen. Ist das schon die Pointe du Van? Ein kurzer Check auf der OSM Karte bestätigt das und wir wenden uns Richtung Süden auf dem GR34 unserem eigentlichen Ziel zu. Immer wieder gibt es Felsvorsprünge mit grandiosem Ausblick auf das unter uns tosende Meer. Es scheint, der Atlantik ist heute etwas aufgewühlter als die letzten Tage und die Wellen schlagen teils mit lautem Getöse gegen die Klippen. Die Gischt spritzt teilweise mehrere Meter hoch. Es geht an einer kleinen Kapelle vorbei (leider geschlossen) über Felsen und durch die Heide, durch ein Tal und wieder hinauf und wieder runter bis zum Strand der „Baie des Trépassés“. Einige Wellenreiter versuchen ihr Glück, aber der Atlantik scheint doch nicht so wild zu sein – die Wellen sind nicht hoch genug und die Ausritte eher kurz. Von jetzt an geht es fast nur noch Bergauf und als wir ca. ⅔ des Weges geschafft haben, mischt sich Feuchtigkeit in den stärker werdenden Wind. Der Wind nimmt zu und auch die mitgeführte Wassermenge – vielleicht sollten wir jetzt doch mal die Kapuze aufsetzen und den Regenschutz über den Rucksack ziehen… Sehen wir der Wahrheit ins Auge: es regnet! Auch wenn der Wind dafür sorgt, dass der Regen nicht von Oben, sondern von der Seite kommt. deshalb bin ich auch nur von vorne nass, hinten ist meine Hose trocken. Zum Glück lässt der Regen auch wieder nach und wir klettern noch ein bisschen weiter zur Felsspitze. Bis Sabine streikt und sagt sie geht jetzt nicht weiter. Also kehren wir um und kämpfen uns durch den wieder stärker gewordenen Regen an der „Sémaphore“ vorbei zum Besucherzentrum. Die dortige Ausstellung ist mit nassen Sachen am Leib nicht ganz so spannend, es zieht uns eher in ein Café. Dort ist es war, trocken und es gibt – na was wohl? – Kaffee! Der Weg zurück ist schnell erzählt. Wir kürzen ab und sparen uns den Weg zurück zur „Sémaphore“. Bis zum Strand ist es einigermaßen trocken, dann hat es aber wieder richtig angefangen und so nehmen wir auch für dieses Stück Weg wieder den direkten Weg. Bis wir zurück am Auto sind, ist meine Hose wieder völlig durchnässt – diesmal von hinten. Zum Glück haben wir Sitzheizung…

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